Ralf Zumdick

deutscher Fußballspieler und -trainer

Erfolge/Funktion:

Olympia-Auswahlspieler

über 150 Bundesligaspiele

* 10. Mai 1958

Der Bochumer Ralf Zumdick zählt seit dem Ausschluß des Kölner Nationaltorhüters Harald Schumacher zum engsten Kanditatenkreis für dessen Nachfolge in der DFB-Auswahl. Mit beständigen Leistungen in der Saison 1986/87 stieg der seit 1981 für den VfL spielende Westfale in die Reihe der besten Bundesligakeeper auf, so daß die Einladung in den Kader der Nationalmannschaft eigentlich eine zwangsläufige Folge war. "Darauf gehofft habe ich schon länger, damit gerechnet allerdings nicht", kommentierte er seine Nominierung für das Länderspiel gegen Israel im März 1987.

Zumdick, der wegen seiner glänzenden Reflexe den Spitznamen "Katze" erhielt, ist ein bedächtiger, ruhiger Mensch, der sich lieber im Hintergrund hält. Dennoch ist er in seinem Klub Integrationsfigur und rangiert in der mannschaftsinternen "Hackordnung" ganz oben. Der mit seinem Trainer Hermann Gerland persönlich befreundete Keeper hat wie viele seiner Torhüterkollegen eine "Macke": Nach einem verlorenen Spiel wirft er meistens seine Handschuhe weg, weil "an ihnen eine Niederlage klebt".

Der gelernte Bankkaufmann verbringt seine Freizeit fast ausschließlich mit der Familie. Von seiner Frau Karin und seinen beiden Töchtern Jennifer und Kim läßt er sich ...